Übersetzungen zwischen klassischem Handwerk und neuester Technologie

Übersetzen ist ein Handwerk. Verglichen mit großen Agenturen unserer Branche arbeiten wir deshalb nicht wie eine Fabrik, eher wie eine Manufaktur. Denn wir sehen uns als Übersetzungsbüro, dessen Stärke vor allem in einem eingespielten Team besteht. Das erlaubt es uns, problemlos auf die individuellen Wünsche unserer Auftraggeber einzugehen. Es kommt nicht selten vor, dass sich die Parameter eines Auftrags noch im Nachhinein ändern. Weil wir das wissen, haben wir schon sehr früh ein agiles Projektmanagement eingeführt. Unsere Prozesse werden regelmäßig überprüft und, wo nötig, angepasst und verfeinert. Für Sie als Kunde bedeutet das: keine starren Strukturen, keine Verzögerungen und vor allem kein Stillstand. Das ist keine Selbstverständlichkeit bei einem so alten und geschichtsträchtigen Beruf.

Ebenfalls nicht selbstverständlich: Die Beschäftigung mit neuen technologischen Fortschritten. Wir lernen gerne dazu. Speziell die Entwicklungen im sogenannten „Deep Learning“-Bereich, also dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz mit neuronalen Netzwerken, haben die Übersetzungsbranche verändert. Auch hier unterscheiden wir uns von anderen Anbietern und haben Konzepte entwickelt, um die Verwendung von maschinengestützten Übersetzungen fachmännisch zu begleiten und für unsere Zwecke und damit für Ihr Ergebnis gewinnbringend zu nutzen.

Denn: eine klassische, menschliche Übersetzung ist immer von Vorteil – doch in einigen Fällen müssen sehr große Textmengen in sehr kurzer Zeit übersetzt werden. Häufig reicht hier eine erste, grobe Lesefassung aus, damit beispielsweise zeitnah auf behördliche Fristen reagiert werden kann. Das „Feintuning“ kommt erst später. Im Laufe der Jahre ist so ein eigenes Spezialgebiet entstanden: das sogenannte „Machine Translation Post-Editing“, kurz MTPE, hat sich bei bestimmten Fachgebieten, Textsorten und Dokumentarten als eine schnelle und kosteneffiziente Lösung bewährt.

Trotzdem sollte man sich nicht täuschen lassen: Oft ist ein „Post-Editing“ für das geübte Auge leicht erkennbar, denn das Gerüst für derartige Übersetzungen wird durch die Engine des bevorzugten Anbieters generiert. Erfahrene Übersetzer (und aufmerksame Leser) erkennen sehr schnell die Schwachstellen der Technik und können in Sachen Stil, Ausdruck und sprachlicher Flexibilität in der Regel problemlos bessere Übersetzungen produzieren.

Im Kern gilt auch weiterhin: nur weil etwas technisch möglich ist, bedeutet das nicht, dass es die beste Option darstellt. Es ist stets abzuwägen, sowohl für den Kunden als auch für uns, was für das jeweilige Projekt sinnvoll und zielführend erscheint. Diese Aufgabe nehmen wir sehr ernst.